Paludarien und Paludarium Pflanzen
Das Paludarium ist eine Sonderform des Aquaterrariums. Im Gegensatz zum Aquaterrarium richtet sich das Paludarium an wasserliebende Reptilien aus Sumpfgebieten. Ein Paludarium sollte über eine ausreichende Frischluftzufuhr verfügen … regelmäßige Wasserwechsel sollten ebenfalls selbstverständlich sein. Die Terrarienbepflanzung für Paludarien sieht suberms (unter dem Wasser) und emers (aus dem Wasser heraus) wachsende Pflanzen vor. Dazu zählen zum Beispiel Anubias, Cyperus und Spathiphyllum. Übliche Bewohner eines Paludarium sind – ähnlich wie bei einem Aquaterrarium – Amphibien und wasserliebende Reptilien.
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Beim Paludarium handelt es sich um eine Kombination aus einem Aquarium und einem Terrarium, in dem Reptilien oder Amphibien gehalten werden können. Da diese eine sumpfige Umgebung bevorzugen, heißen die speziellen Aquaterrarien Paludarium (lat. palus = Sumpf). Diese Sonderform des Terrariums besteht aus einem Wasserbereich sowie einem Landbereich sowie sehr dichter Bepflanzung. Es können Wasserfälle und Nebellandschaften gestaltet werden.
Bewohner im Paludarium
Viele verschiedene Lebewesen können in einem Paludarium gehalten werden. Dazu gehören Kröten oder Unken, verschiedene Molche, das Axolotl, Schlangen, wasserliebende Schildkröten, Wasseragamen oder auch Krabben und Krebse. Jede Tierart hat dabei ihre eigenen Ansprüche an die Aufgliederung des Terrariums mit einem größeren Land- oder Wasserbereich, mit einem trockenen oder eher feuchten Landbereich sowie an verschiedene Luftfeuchtigkeit. So benötigen Amphibien in dem Terrarium eine höhere Luftfeuchtigkeit als Reptilien, da ihre Haut nicht austrocknen darf. Sollen verschiedene Lebewesen in dem Paludarium gehalten werden, muss darauf geachtet werden, dass sie die gleichen Ansprüche besitzen.
Wie wird ein Paludarium eingerichtet?
Als Bodengrund wird in das Terrarium Kies, Torf, Humus oder ein Gemisch dieser Materialien eingebracht. Dieser kann mit verschiedenen Pflanzen wie Bambus, Bromelien oder Farn dicht bepflanzt werden. Es sollten Pflanzen gewählt werden, die am besten bei hoher Luftfeuchtigkeit wachsen. Je nach Lebewesen wird der Landbereich trockener gestaltet oder feucht wie in einem Sumpfgebiet. Für das ruhen der Tiere eignen sich Liegeplätze auf Steinen. Manche Tiere liegen auch gerne mal höher, so dass ihnen eine Erhöhung angeboten werden kann.
Auch für den Wasserteil zählen die Vorlieben der zu haltenden Tiere. Möchte das Tier sich im Wasser aufhalten, zählt aber nicht zu den Schwimmern und Tauchern? Dann empfiehlt sich ein flacher Wasserbereich, damit die Tiere nicht ertrinken. Handelt es sich um gute Schwimmer, die auch mal gerne Tauchen? Dann kann ein größerer Wasserbereich umgesetzt werden. Im Wasserbecken müssen die Tiere Möglichkeiten vorfinden, wieder an Land klettern zu können. Dafür eignen sich Steine und Äste sehr gut. Kork und Tonelemente können ebenfalls für die Dekoration verwendet werden.
Technik im Paludarium
Damit den Tieren ein artgerechtes Zuhause angeboten werden kann, bedarf es einiges an Technik. Um die nötige Luftfeuchtigkeit für die Tiere aufrecht zu erhalten, ist ein Vernebler empfehlenswert. Der sorgt für eine konstante Luftfeuchte im Terrarium. Je nach Tierart wird verschiedenes Licht benötigt. Während es Amphibien lieber kühl und feucht mögen, sonnen sich Reptilien auch mal gerne. Amphibien benötigen daher kein UV-Licht, sondern eine Leuchtstoffröhre ist ausreichend. Reptilien benötigen hingegen UV-Licht und nehmen auch gerne Spots zum Sonnen an. Für einen sauberen Wasserbereich empfiehlt sich ein Aquariumfilter, der den Dreck aus dem Wasser filtert und durch seine Bewegung für Sauerstoff im Wasser sorgt, so dass da keine übelriechende Pfütze entsteht. Dieser verhindert auch die Ansiedlung von Bakterien und Keimen. Über einen Heizstab kann das Wasser erhitzt werden, da die meisten Tiere wärmeres Wasser bevorzugen.
Pflege des Paludarium
Ein vollständig eingerichtetes Paludarium lässt sich schwer reinigen. Daher sollte es im Vorfeld mit sehr viel Nachdenken eingerichtet werden. Einige Handgriffe müssen dennoch durchgeführt werden, damit das Ökosystem aufrecht erhalten bleibt. Das Wasser muss regelmäßig gewechselt werden. Trotz Filter können sich Schadstoffe im Wasser anreichen durch die Ausscheidungen der Tiere oder Partikel aus dem Landbereich, die das Wasser kippen lassen können. Bei einem Paludarium handelt es sich um ein Feuchtbiotop. Damit die Pflanzen im Becken nicht schimmeln und eine gesunde Atmosphäre vorhanden ist, muss für ausreichend Frischluftzufuhr gesorgt werden. Die Oberfläche des Bodengrundes sollte regelmäßig abgekehrt werden und von Kot sowie Essensresten befreit werden. Sind Pflanzen verwelkt oder Blüten verblüht, sollten diese entfernt werden.