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Holzterrarien

Holzterrarien Logo

Holzterrarien sind bei vielen Reptilienhaltern äußerst beliebt. Sicherlich sprechen vor allem die gute Wärmedämmung und die Möglichkeiten der Bearbeitung eine übergeordnete Rolle in der Entscheidung für den Kauf eines Terrariums aus Holz. Holzterrarien gibt es in unterschiedlichen Größen und Ausprägungen. So finden sich beispielsweise Holzterrarien mit Frontlüftung oder Seitenlüftung unter den zahlreichen Angeboten.


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Holzterrarien nach Maß

Holzterrarien im Mini-Format

Besonders beliebt sind die sogenannten Nano-Holzterrarien. Diese werden üblicherweise an der Wand hängend angebracht. Die Holzterrarien gibt es in unterschiedlichen Farben wie grün, silber, weiß, schwarz, violett, geld und orange zu kaufen.

  • Nano Terrarium+++wandhängend+++
  • als Wüsten,- oder Tropenterrarium
  • Glasscheibe 4mm, Kanten entgradet
  • Tierärztlich geprüft
  • 100 % MADE IN GERMANY

Holzterrarien bieten Vorteile

Holzterrarien bieten einige Vorteile gegenüber klassischen Terrarien aus Glas. Zwei ganz elementare Vorteile sind folgende:

  • sehr gute Wärmedämmung
  • sehr gute Anpassbarkeit

Die Wärme wird bei Holzterrarien sehr viel besser gespeichert, als bei herkömmlichen Terrarien. Für eine optimale Wärmedämmung ist es sinnvoll, eine dicke Holzstärke zu wählen. Holzterrarien sind sehr beliebt für ihre Anpassbarkeit. Das bedeutet, dass Lampenvorrichtungen, Rückwände und andere Dinge ganz praktisch angebracht werden können. Nicht zuletzt können Holzterrarien natürlich mit einem individuellen Anstrich versehen werden und füge sich auf diese Weise optimal in die heimische Wohnlandschaft ein.

Ratgeber rund ums Holzterrarium

Wer sich ein Haustier ins Haus holen möchte, der muss dafür Sorge tragen, dass es artgerecht gepflegt wird. Auch wenn dieser Begriff zumeist falsch verwendet wird, da er auch sehr viele Arten, die gemeinhin als alltäglich angesehen werden, beinhaltet, sind Exoten ein besonderer Fall bei der Tierhaltung. Viele der Tiere kommen aus Klimazonen und Lebensräumen, die sich stark von den Bedingungen unterscheiden, welche in einem Zimmer herrschen. Sofern sich diese Tiere nicht an die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Zimmer anpassen können, ist es nicht möglich sie frei in der Wohnung zu halten und auch ein Käfig, welcher einen vollständigen Luftaustausch ermöglicht und somit es unmöglich macht ein verändertes Klima aufrecht zu erhalten ist ungeeignet. Aus diesen Gründen ist es zwingend erforderlich sehr viele Tierarten in einem Terrarium zu pflegen. Darüber hinaus gibt es viele Tiere, die zwar in einem Käfig gepflegt werden können, jedoch ein Terrarium eine Reihe von Vorteilen bietet. Doch nicht alle Terrarien gleichen sich und in einigen Fällen sind die etwas weniger bekannten Holzterrarien gegenüber Glasterrarien deutlich im Vorteil.

Welche Unterschiede gibt es zwischen einem Holzterrarium und einem Glasterrarium?

Der wichtigste Unterschied wird bereits durch die Namensgebung benannt. Klassische Terrarien bestehen vollständig aus Glasplatten, welche mit Silikon verklebt sind. In diesen Terrarien ist eine, oder mehrere Lüftungsflächen aus Aluminiumlochblech oder Drahtgaze eingeklebt. Darüber hinaus sind gelegentlich Lochbohrungen vorhanden, welche es ermöglichen Kabel, oder Schläuche von Beregnungsanlagen und ähnliche Technik im Innern des Beckens zu installieren. Ein Holzterrarium besteht hingegen aus einer Kombination von Holz und Glas. Die Front eines Holzterrariums, welche sich öffnen lässt und das Beobachten der Tiere ermöglichen soll, besteht selbstverständlich auch hier aus Glas. Der Korpus selbst besteht hingegen aus Holz, beziehungsweise aus OSB-Platten. Die Lüftung ist ebenfalls meistens etwas anders gestaltet und besteht aus runden Lüftungsgittern aus Kunststoff. Modifizierungen zum Einbau von Klimatechnik sind ebenfalls gelegentlich vorhanden. Die unterschiedliche Bauweise, beziehungsweise die unterschiedlichen Materialien tragen jedoch zu den größten Unterschieden bei, welche sich als Vorteile und Nachteile bei der Wahl eines Holzterrariums äußern.

Vorteile von Holzterrarien

Holzterrarien zeichnen sich durch das natürliche Material aus, aus welchem sie gefertigt werden. Sie bestehen größtenteils aus OSB-, beziehungsweise Grobspanplatten. Für die meisten Terrarientiere muss ein Klima geschaffen werden, dessen Temperaturen deutlich über der üblichen Zimmertemperatur liegen. Dies erfordert den Einsatz von Heiztechnik, welche mehr oder weniger leistungsstark sein muss und einen entsprechend hohen Stromverbrauch hat. Die Temperatur, die im Terrarium erreicht werden muss, hängt von den Bedürfnissen der Pfleglinge ab. Wie sie jedoch zu erreichen ist, hängt von vielen Faktoren ab, die von Fall zu Fall unterschiedlich sind. Vor allem die Größe des Terrariums und somit das zu erwärmende Luftvolumen spielen eine große Rolle. Doch das Hauptproblem eine bestimmte Temperatur im Terrarium zu erreichen und zu halten liegt in der Umgebungsluft. Je kühler das Zimmer ist, desto stärker muss das Terrarium beheizt werden. Gleichzeitig geht umso mehr Wärme verloren, je größer die Differenz zwischen der Temperatur innerhalb und der Temperatur außerhalb des Terrariums ist.

Um diesen Wärmeverlust zu minimieren und dadurch Strom sparen zu können, ist eine gute Isolation des Terrariums notwendig. Bei Glasterrarien werden an den Rück- und Seitenwänden zumeist Styroporplatten angebracht, welche eine stark isolierende Wirkung haben. Dadurch bedingt sind diese Scheiben jedoch nicht mehr einsehbar. Wer dazu bereit ist diesen Kompromiss einzugehen, der sollte sich direkt für ein Holzterrarium entscheiden. Bei diesem sind die betreffenden Scheiben von Anfang an nicht vorhanden. Die OSB-Platten sind gleichzeitig wesentlich sauberer verarbeitet, als angeklebtes, oder sogar nur angelegtes Styropor. Dadurch geht auch keine Wärme durch etwaige Spalte zwischen den einzelnen Styroporplatten verloren, sondern die OSB-Platten selbst wirken als Isolation.

Holz ist ein ähnlich gut isolierendes Material wie Styropor, eignet sich jedoch gleichzeitig ideal um sauber verarbeitete Terrarien daraus zu fertigen. Darüber hinaus haben die OSB-Platten noch weitere Vorteile, welche ein Holzterrarium empfehlenswert machen. Besonders große Terrarien sind sehr schwer. Gleichzeitig ist Glas ein empfindlicher Werkstoff und bricht relativ leicht, wenn es ungleichmäßig belastet wird. Falls die Bodenscheibe nicht sauber verklebt ist, oder das Terrarium auf eine nicht vollkommen ebene Fläche gestellt wird, kann es bei Glasterrarien sehr leicht zu Glasbruch kommen. Dieses Risiko wird umso größer, je größer das Becken ist. OSB-Platten sind einerseits leichter und andererseits haben sie eine gewisse Flexibilität, wodurch sie sich an kleinere Unebenheiten recht gut anpassen können. Doch selbst bei größeren Unebenheiten sind OSB-Platten gegenüber Glas im Vorteil, denn sie brechen kaum. Auch das Gesamtgewicht eines Holzterrariums ist geringer, als dasjenige eines Glasterrariums, wodurch vor allem größere Becken auch auf etwas weniger tragfähige Möbelstücke oder Regale gestellt werden können. Ein letzter positiver Aspekt ist, dass Holzterrarien günstiger sind als Glasterrarien in der gleichen Größe.

Nachteile von Holzterrarien

Trotz der vielen Vorteile, sind Holzterrarien nicht universell einsetzbar und haben gegenüber Glasterrarien einige wichtige Nachteile. Diese betreffen insbesondere die Empfindlichkeit von Holz gegenüber Feuchtigkeit. Falls Tiere gepflegt werden sollen, welche dauerhaft eine deutlich erhöhte Luftfeuchtigkeit benötigen, oder sich sogar größere Mengen an Wasser im Becken befinden müssen, dann sind Holzterrarien wenig geeignet oder sogar vollkommen ungeeignet. Dringt Feuchtigkeit in die Platten ein, dann kann das Holz aufquellen, wodurch sich die Verleimung der einzelnen Späne löst und die Platte, beziehungsweise das gesamte Terrarium beschädigt wird. Aus diesen Gründen sind Holzterrarien nicht ohne Einschränkungen für Tiere aus Regenwäldern oder anderen, besonders feuchten Lebensräumen geeignet. Ein weiterer Nachteil ist die Empfindlichkeit des Materials gegenüber gezielter Krafteinwirkung durch die Pfleglinge.

Holzterrarien eignen sich neben Reptilien vor allem auch für Säugetiere. Hierbei spielen Nagetiere eine besondere Rolle, da sie zu den beliebtesten Kleinsäugern gehören. Nagetiere haben jedoch die unangenehme Eigenschaft an Holz ihre Zähne abnutzen zu wollen. Falls ein Holzterrarium nicht absolut sauber verarbeitet ist, dann können insbesondere kleinere Nagetiere ihre Zähne in kleinste Spalte stecken und von dort aus sich allmälich durch die OSB-Platten nagen. Ein weiterer Nachteil ist, dass bei unbehandelten Holzterrarien auch Urin in das Holz einsickern kann. Dies ist einerseits eine weitere Belastung für das Material und andererseits kann sich dadurch dauerhaft ein unangenehmer Geruch in dem Terrarium festsetzen. Ein letzter Nachteil betrifft auch hier die Klimatisierung des Terrariums. Während bei Glasterrarien Heizmatten und Heizkabel außen am Becken angebracht werden können, da die Wärme leicht durch das Glas dringt, ist dies bei Holzterrarien nicht möglich.

Möglichkeiten um das Feuchtigkeitsproblem zu lösen

Auch wenn Tiere in einem Holzterrarium gehalten werden, welche kein großes Maß an Feuchtigkeit benötigen, so ist eine vollständig trockene Haltung nur in den seltensten Fällen möglich. Bereits ein Trinkgefäß bringt Feuchtigkeit in das Becken, welche durch die Bewohner auch einmal verschüttet werden kann. Wenn diese durch das Bodensubstrat sickert und eine schlecht behandelte oder völlig unbehandelte Bodenplatte aus Holz erreicht, kann dies ebenfalls zu Schäden am Material führen, vor allem wenn dies in einer Ecke geschieht und Wasser in die Spalte zwischen den einzelnen Platten sickert. Doch die meisten Terrarientiere benötigen zumindest eine gewisse Feuchtigkeit im Substrat, welche ihnen auch geboten werden muss. Zwar ist dies bei einer relativ geringen Feuchtigkeit über kürzere Zeiträume kein Problem, jedoch greift auch hier das Wasser langsam, aber stetig die OSB-Platten an. Aus diesen Gründen sollte jedes Holzterrarium in einer angemessenen Weise versiegelt werden um seine Lebensdauer so hoch wie möglich zu halten. Zu diesem Zweck gibt es mehrere Möglichkeiten, welche etwas unterschiedliche Endergebnisse haben. Welche davon besonders gut geeignet ist, hängt vom persönlichen Geschmack und der daraus resultierenden Gestaltung des Beckens ab, als auch von der Lebensweise und den Ansprüchen der Pfleglinge.

Klarlack

Die einfachste und günstigste Variante, die jedoch auch entsprechend viele Nachteile hat, ist das Lackieren der Innenseite des Terrariums. Hierzu wird einfacher, ungiftiger Klarsichtlack aufgetragen. Da dieser jedoch vergleichsweise empfindlich ist, sollten mehrere Schichten aufgetragen werden, wobei jede Schicht vollständig trocknen und aushärten muss, bevor die nächste Schicht aufgetragen wird. Damit eine vollständige Versiegelung des Holzes gewährleistet ist, sollten zumindest drei Schichten aufgetragen werden, wobei mehr Schichten immer besser sind. Da der Lack insbesondere entlang der Kanten in die Spalte zwischen den Platten eindringen und sich mehr oder minder verflüchten kann, ist ein Tipp die Kanten und Ecken mit Silikon abzudichten, bevor das Terrarium lackiert wird. Beim Silikon muss darauf geachtet werden, dass es für die Terrarienbewohner ungefährlich ist. Es gibt viele Sorten für den Einsatz in Küche und Bad. Diese sind jedoch völlig ungeeignet und enthalten oft Stoffe, welche für die Tiere gefährlich sind oder zumindest davon auszugehen ist, dass sie ungesund sein dürften. Aus diesem Grund sollte immer auf spezielles Aquarien- und Terrariensilikon zurück gegriffen werden, welches definitv unbedenklich ist. Wichtig dabei ist, dass es Essigsäure ausdünstet und mehrere Tage bei guter Belüftung aushärten muss. Der Nachteil der Versiegelung mit Lack ist jedoch, dass sich weiterhin nur Tiere in einem solchen Terrarium pflegen lassen, die vergleichsweise geringe Ansprüche an die Feuchtigkeit haben. Insbesondere für Kleinsäuger, welche oft auf ohnehin relativ saugfähigem Substrat gehalten werden ist diese Methode trotzdem sehr gut geeignet.

Flüssige Teichfolie

Es handelt sich hierbei um eine Flüssigkeit auf Basis von Polyurethan. Da die entsprechenden Produkte bereits speziell für die Haltung von Tieren konzipiert sind, braucht man sich keine Gedanken über möglicherweise ungesunde Bestandteile machen. Der Vorteil der flüssigen Teichfolie ist ihre Flexibilität. Sie wird ebenfalls als Anstrich verwendet, oder kann auch gesprüht und, zumindest auf den Boden und die Rückwand, wenn das Terrarium hingelegt wird, gegossen werden. Auch hier ist es sehr zu empfehlen mehrere Schichten aufzutragen um eine wirklich dichte Versiegelung zu erreichen. Wird die flüssige Teichfolie in einer ausreichend dicken Schicht aufgetragen, dann nutzt sie sich auch durch die Krallen der Pfleglinge nicht zu stark ab, bzw. die Versiegelung bleibt trotz kleinerer Kratzer und punktueller Einstiche durch Krallen dicht. Ein großer Vorteil für grabende Reptilien ist, dass dieses Material auch nach dem Aushärten vergleichsweise weich bleibt. Dadurch scheuern sich die Tiere, wenn sie den Boden des Terrariums erreichen, nicht die Bauchschuppen ab und werden in der Fortbewegung nicht so sehr behindert, wie es auf einem vollständig festem und sehr glatten lackierten Boden der Fall wäre. Auch die Schnauzenspitze von sehr ungestümen Arten, oder noch nicht richtig eingewöhnten Wildfängen wird nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen, wenn die Tiere gegen die Bodenplatte oder die Wände stoßen. Bei flüssiger Teichfolie sollte beachtet werden, dass diese nicht durchsichtig ist. Sie wird üblicherweise in Schwarz oder Grün angeboten. Ob diese Optik im Terrarium gefällt, oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Der große Vorteil dieser Versiegelung ist jedoch unbestreitbar die Tatsache, dass ein derart versiegeltes Becken beinahe einem Glasterrarium gleich kommt und auch etwas feuchter zu haltende Tiere sehr gut in ihm gehalten werden können. Diese Versiegelung ist jedoch noch relativ unbekannt und es fehlen ein wenig die langfristigen Erfahrungswerte um beurteilen zu können wie strapazierfähig solche Terrarien sind.

Epoxidharz

Zum Schluss sollte die verbreitetste Methode zum Versiegeln von Holzterrarien genannt werden, nämlich diejenie Mit Epoxidharz. Es handelt sich hierbei um flüssige Kunstharze, welche, mit einem Härtner vermischt, zu einem sehr harten und strapazierfähigem Kunststoff aushärten. Diese Harze sind in der Terraristik, insbesondere in größeren Terrarien außerordentlich beliebt, da sie sehr viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen. Selbstverständlich kann mit Epoxidharz ein OSB-Terrarium einfach nur wasserdicht versiegelt werden, wobei auch bei dieser Methode mehrere Schichten aufgetragen werden müssen. Wer sich jedoch für Epoxidharz im Terrarium entscheidet, dem bietet sich die Möglichkeit eine naturnahe Gestaltung vorzunehmen. Aus Styropor können Felswände geschnitzt werden, oder Strukturen, welche an die Oberfläche von Baumrinde erinnern. Diese können anschließend mit eingefärbtem Epoxidharz angemalt werden, wodurch das weiche und empfindliche Styropor gegen mechanische Belastung geschützt wird und die Farben eine naürliche Landschaft widerspiegeln. Darüber hinaus lässt sich das Harz, solange es noch nicht fest ist, mit Sand, kleinen Steinchen, sowie Rindenstückchen bestreuen. Dadurch entsteht eine tatsächlich natürliche Oberfläche, welche auch den Krallen großer Echsen standhält. Wer ein ausreichend großes Terrarium wählt, welches mehr Tiefe hat, als die Mindestanforderungen fordern würden, kann diese zusätzliche Größe dazu nutzen um der Landschaft nicht nur optisch, sondern auch tatsächlich eine gewisse Tiefe zu verleihen. Ein künstlicher Felsvorsprung kann gleichermaßen auf seiner Oberseite einen Sonnenplatz bieten, während darunter ein geräumiges Versteck entsteht, welches die Tiere als Schlafplatz nutzen können. Eine Versiegelung aus Epoxidharz bietet eine Kombination der Vorteile beider bereits genannter Versiegelungen. Sie ist absolut wasserdicht und vollkommen widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchungen. Selbst für Nagetiere in naturnah gestalteten Terrarien ist Epoxidharz geeignet, da nicht einmal die hartnäckigsten Exemplare durch dieses Material nagen können.

Die Belüftung

Dieses Thema wurde bereits angeschnitten, soll jedoch noch einmal ausführlicher behandelt werden. Die meisten Holzterrarien besitzen mehrere runde Lüftungen, welche an den beiden Seiten in die Holzplatten eingesenkt sind. Diese bieten den meisten Tieren bereits einen ausreichenden Luftaustausch, ohne das Risiko zu viel Wärme nach außen dringen zu lassen. Es gibt jedoch einige Modifikationen dieses Aufbaus, welche auch in der Decke und im Frontsteg Lüftungen beherbergen. Welche Variante für die jeweilige Tierart ideal ist und mit dem jeweiligen Raumklima vereinbart werden kann, muss jeder Tierhalter im Einzelfall ausprobieren. Wie bei jedem Terrarium und Aquarium ist deshalb immer eine mehrtägige „Einfahrphase“ notwendig, in der die Bedingungen kontrolliert werden, bevor die neuen Bewohner einziehen dürfen. Hier liegt aber auch ein weiterer, großer Vorteil von Holzterrarien. Mit ein wenig handwerklichem Geschick und den richtigen Werkzeugen lassen sich Lüftungen und auch Bohrungen für den Anschluss von Technik im Becken auch in fertig gekauften Modellen sehr leicht nachrüsten, da Holz, im Gegensatz zu Glas, ein entsprechend leicht zu bearbeitendes Material ist.

Das richtige Holz

In diesem Artikel wurde bisher grundsätzlich von Holz- bzw. OSB-Terrarien gesprochen. Dies ist jedoch nicht ganz korrekt, bzw. nicht vollständig. OSB-Platten sind durchaus das häufigste Material für Holzterrarien, jedoch gibt es auch Modelle aus MDF-Platten und Massivholz. Die beiden letztgenannten Varianten sind zumeist optisch ansprechender und insbesondere ein Terrarium aus massivem Holz kann sich ideal in eine Wohnungseinrichtung einfügen. Dadurch bietet es nicht nur ein Zuhause für die neuen Mitbewohner, sondern ist auch ein dekoratives und optisch sehr ansprechendes Gestaltungselement. Doch auch OSB-Terrarien lassen sich optisch ansprechender gestalten. Da die Tiere keinen Zugang zu den Außenflächen haben sollten, können diese auch angestrichen oder mit Möbelfolie in Holzoptik, oder beliebigen anderen Mustern beklebt werden.

Falls ein Terrarium aus massivem Holz gewählt wird, kann die Holzsorte zur Qualität und Lebensdauer des Terrariums beitragen. Zwar sind Nadelhölzer zumeist günstiger, und Kiefernholz besonders verbreitet, jedoch sind sie per Definition Weichhölzer. Sie sind von Natur aus weniger beständig und können insbesondere bei schlecht versiegelten Terrarien die Lebensdauer deutlich mindern. Empfehlenswerter sind deshalb Harthölzer, wobei einheimischen Bäumen der Vorzug gegeben werden sollte. Viele einheimische Obstbäume liefern ein optisch sehr ansprechendes, robustes und langlebiges Holz, welches sich auch für den Terrarienbau gut eignet – was zur letzten Frage führt, welche hier besprochen werden soll.

Fertig gekauft oder Eigenbau?

Holzterrarien gibt es, wie auch Glasterrarien, in einer Reihe von Standardgrößen im Fachhandel, welche vergleichsweise günstig sind. Wer jedoch Sonderwünsche hat, oder aufgrund der geplanten Stellfläche etwas weniger Tiefe, jedoch mehr Breite, oder umgekehrt, bieten kann, als bei Standardbecken üblich ist, ist auf eine Sonderanfertigung angewiesen. Da Holz, oder die genannten Platten relativ einfach zu bearbeiten sind, kann das Wunschterrarium auch eigenständig und besonders kostengünstig gebaut werden. Wer sich jedoch dies nicht zutraut und lieber etwas mehr Geld zugunsten einer besseren und qualitativ hochwertigeren Verarbeitung ausgeben möchte, der sollte sein Wunschterrarium von einem professionellen Terrarienbauer anfertigen lassen.

Optimale Aufstellorte für das Holzterrarium

Bei der Auswahl des Aufstellortes für das Holzterrarium sollten noch ein paar wichtige Dinge beachtet werden. Zunächst ist es extrem wichtig, dass das Holzterrarium nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Das hat nicht etwa mit dem Holz zu tun, sondern vielmehr mit der Wärmeentwicklung innerhalb des Holzterrariums. Durch die direkte Sonneneinstrahlung wäre die Temperatur nur sehr schlecht kontrollierbar und im schlimmsten Fall käme es zu Überhitzungen. Das Terrarium sollte auch nicht an einem Ort stehen, an dem viel „Durchgangsverkehr“ herrscht, zum Beispiel der Hausflur oder ähnliche Orte. Das hat den Grund, dass die Tiere dadurch nur unnötigem Stress ausgesetzt wären und schlecht zur Ruhe finden würden. Ideal ist daher also ein ruhiges Plätzchen eines Raumes, zum Beispiel in der Ecke, in der die Tiere weitestgehend ungestört sind und das Holzterrarium keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.

Die richtige Größe des Holzterrariums

Leider ist es häufig noch so, dass die Reptilien in viel zu kleinen Holzterrarien gehalten werden. Natürlich ist den Haltern keine Absicht zu unterstellen, vielmehr ist es häufig so, dass große Unwissenheit vorherrscht. Dabei ist die Regel ganz einfach: Die Größe des Holzterrarium sollte an die Bedürfnisse des Reptils angepasst sein. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Holzterrarium sich der Größe des Reptils anpassen muss. Es kommt nämlich darauf an, wie bewegungsfreudig die Reptilien sind und wie viel Lebensraum sie benötigen, um einigermaßen artgerecht gehalten werden zu können. Deshalb ist es unbedingt ratsam, sich mit den Eigenschaften und Bedürfnissen der zu haltenden Reptilienarten tiefergehend zu beschäftigen. Erfahrene Reptilienhalter stehen in der Regel gern zur Seite, wenn es um die Wahl des idealen Holzterrariums geht. Auch im Fachhandel oder in spezialisierten Online-Shops können Experten-Tipps rund ums Holzterrarium eingeholt werden. Nutzen Sie diese Möglichkeiten und profitieren Sie davon. Ihre Tiere werden es Ihnen danken!